Die Heidelbeere – Wissenswertes rund um Herkunft und Saison
Der Platz der Heidelbeere im Saison-Kalender Obst
Vegetatives Wachstum, Blüte und Fruchtentwicklung erstrecken sich in Mitteleuropa vom Frühling bis in den Herbst (etwa Anfang April bis Mitte Oktober). Geerntet wird im Sommer – ab Anfang Juli bis Mitte August. Aufgrund der großen räumlichen Ausdehnung der nordamerikanischen Heidelbeerkulturen über verschiedene Klimazonen beginnt dort die Ernte bereits im April in Florida und endet schließlich Ende September in Neufundland.
Das ist drin: Inhaltsstoffe der Heidelbeere
Heidelbeeren enthalten neben wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen (wie z.B. Eisen, Kalzium und Kalium) auch viele Anthocyane (Pflanzenfarbstoffe), die den Beeren ihr spezielles Aussehen verleihen und erstaunlich vielen Krankheiten entgegenwirken. Ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen bedingt den verdauungsfördernden Effekt. Die enthaltenen Gerbstoffe macht man sich in der Naturheilkunde zunutze: Getrocknete Beeren werden gegen Durchfallerkrankungen verwendet. Heidelbeeren sind zudem reich an u.a. antioxidativ wirkenden Polyphenolen wie Flavonoiden und Phenolsäuren.
Zur Herkunft: Die Heidelbeere ist artenreich
Kulturheidelbeeren sind durch Züchtungen aus in den USA und Kanada heimischen Pflanzenarten der Gattung Vaccinium in der Sektion oder Unterart Cyanococcus beziehungsweise deren Hybriden hervorgegangen. Die genaue Anzahl der Arten innerhalb der Gattung Vaccinium umfasst nach unterschiedlichen Literaturangaben und taxonomischen Bearbeitungen etwa 100 bis über 400 Arten. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden über 100 neue Kulturheidelbeersorten kultiviert und jährlich kommen neue hinzu. Die älteren sind Auslesen aus den natürlich vorkommenden Wildbeständen in Nordamerika (Wildsorten). Die Mehrzahl der aktuellen Sorten sind dagegen gezielte Kreuzungsprodukte. Neben Selektionen aus der Kreuzung von V. angustifolium und V. corymbosum sind Kulturformen der Elternarten selbst, weiterer Hybride aus der amerikanischen Heidelbeere (V. corymbosum) und anderen Arten der Gattung Vaccinium in Kultur.
Botanik – kleine Pflanzenkunde zur Heidelbeere
Heidelbeeren, auch Blaubeeren genannt, gehören zu den Erikagewächsen. Die uns heute bekannte Kulturbeere stammt nicht etwa von der in Europa beheimateten Waldbeere ab, sondern von der aus Nordamerika. Dort werden Kulturheidelbeeren im großen Stil erwerbsmäßig angebaut. Heidelbeeren aus deutschem Anbau kommen vor allem aus Niedersachsen. Die blauvioletten, gereiften Beeren schmecken herb-säuerlich und haben ein helles Fruchtfleisch. Waldheidelbeeren, eine eigene Art, erkennt man an ihrem dunklen Fruchtfleisch und daran, dass sie etwas kleiner sind als Kulturheidelbeeren. Sie schmecken auch aromatischer.
Tipps, Tricks oder Wissenswertes:
Heidelbeeren wachsen auf Sträuchern, die bis zu 30 Jahre alt werden.
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